Große Liebe Europa Große Liebe Europa

Anne und Sören haben alles hinter sich gelassen, um ein Jahr lang mit einem Camper über den europäischen Kontinent zu reisen. Entdeckt haben sie wilde Natur, atemberaubende Stellplätze und eine Camper-Gemeinschaft, in der der Zusammenhalt großgeschrieben wird.

Nein, brenzlig oder gefährlich ist es auf ihrer Reise nie geworden. Nur einmal, da kam es zu einem echten Missgeschick. Im Hafen von Tallinn warteten Anne und Sören auf die Fähre nach Helsinki. Von der estländischen Metropole in die finnische Hauptstadt ist es über die Ostsee nur ein Katzensprung, Luftlinie rund 80 Kilometer übers Wasser. Mit ihrem Camper standen Anne und Sören ganz vorne in der Warteschlange, als die Ampel plötzlich auf Grün schaltete. Vom Fährpersonal war jedoch niemand zu sehen. Anne und Sören fuhren trotzdem los, navigierten das Reisemobil in den Bauch des Schiffes. Und wohl 40 Fahrzeuge folgten ihnen in einer langen Schlange. Dann jedoch stellte sich heraus, dass die Fähre, auf die sie gefahren waren, gar nicht in Richtung Helsinki ablegen sollte, sondern nach Schweden fährt. Also machten 40 Fahrzeuge wieder kehrt und fuhren hintereinander zurück aufs Land. „Das war schon ein lustiger Moment mit viel Tohuwabohu“, erinnert sich Anne.

Besondere Momente

Geschichten, besondere Momente, schöne und eben manchmal auch komische Erlebnisse haben die beiden unzählige von ihrer Reise quer über den europäischen Kontinent mitgebracht. Ein ganzes Jahr lang waren sie unterwegs. Dafür haben sie ihre Jobs in der Hotellerie aufgegeben, die Wohnung in Berlin aufgelöst, ihr komplettes Hab und Gut verkauft, alles hinter sich gelassen. Auf der Tour haben sie ein digitales Reisetagebuch geführt, haben aufgeschrieben, welche Orte sie fasziniert haben, die Stellplätze dokumentiert und bewertet, auf denen sie Halt gemacht haben, die Fotografien hochgeladen, die Sören von den Landschaften, von der Natur, von den Städten und Dörfern angefertigt hat. „Folks of Europe“ haben sie das Blog getauft. „Wir wollen damit zeigen, wie schön unser Kontinent ist“, sagt Sören. Einen Instagram-Account haben sie außerdem
eingerichtet. Dort folgen ihnen mittlerweile mehr als 11.000 Personen.

Strände wie in Kalifornien

Im Mai 2018 sind sie gestartet. Erstmal ostwärts, nach Polen, Masuren, ins Baltikum. „Die baltische Küste ist wunderschön, dort gibt es Strände wie in Kalifornien“, erinnern sich die beiden. Danach haben sie Skandinavien erkundet, von Norwegen über Schweden bis nach Dänemark. Im Anschluss ging es über Deutschland, die Niederlande und Belgien weiter nach Großbritannien, nach England und Schottland. An der französischen Atlantikküste entlang, wo es ihnen vor allem die Normandie und die Bretagne angetan haben, haben sie sich in den Süden aufgemacht. In Portugal und Spanien haben sie überwintert. Wieder über Frankreich ging es zurück nach Deutschland. 365 Tage Europa, 30.000 Kilometer, 18 Länder. „Wir nennen diese Zeit eigentlich lieber Lebensabschnitt als Reise“, sagt die 30-jährige Anne. Angst davor, dass ihnen die lange Tour zu viel werden könnte, hatten sie nie. „Das Reise-Gen steckt schon immer in uns“, erklärt Sören, der 35 Jahre alt ist. Vor ihrer großen Europareise haben die beiden auch schon einmal ein Jahr lang im
Ausland gelebt, in Tucson im US-Bundesstaat Arizona. Schon dort haben sie lange Roadtrips unternommen, haben das Unterwegssein in der Natur lieben gelernt.

Dunkelheit, Stille, Lagerfeuer

„Dieses Leben in der Natur, diese Einfachheit, das fasziniert uns“, sagt Anne. Sie schwärmt von den Momenten, wenn sie mit ihrem Camper mitten im Nirgendwo übernachtet haben. Erzählt von der Dunkelheit, von dieser faszinierenden Ruhe, die es in der Großstadt niemals gibt, von den Lagerfeuern, die sie entfacht haben, vom Wildangeln an einem Fjord, von den Sonnenaufgängen. Oft haben sie mitten in der Landschaft die Nacht verbracht. „Wenn man das erste Mal frei in der Natur steht, dann fühlt man sich noch etwas unsicher“, erzählt Anne. „Aber schon ganz bald konnten wir es uns gar nicht mehr anders vorstellen. Auf Campingplätze sind wir eigentlich nur noch gefahren, um Akkus aufzuladen oder Wasser zu tanken.“ Damit auch andere an den
schönen Orten, die sie entdeckt haben, übernachten können, haben sie die Stellplätze auf ihrem Blog aufgelistet – mit exakten Angaben zu den geographischen Koordinaten, damit sie einfacher zu finden sind.

Digitales Nomadentum

„Wir haben lange gesucht, bis wir den richtigen Camper für uns entdeckt haben“, erzählt Sören. Am Ende fiel ihre Wahl auf das Carado-Modell T 132. „Das ist ein ideales Reisemobil für junge Leute. Die Ausstattung ist hochwertig, durch die Garage am Heck hatten wir richtig viel Stauraum.“ Dort haben Angelausrüstung, Grill, Axt, Spaten und vieles mehr Platz gefunden. Am Heck haben die beiden auch ihre Fahrräder montiert, vor allem für Stadtbesichtigungen haben sie die Räder genutzt. Ihr Reisemobil hat nur knapp sechs Meter Länge. Das ist ein großer Vorteil, auch in finanzieller Hinsicht: Auf den Fähren mussten die beiden meist geringere Tarife zahlen als Reisende mit größeren Wohnmobilen. „Wir haben unseren Camper wirklich ins Herz geschlossen“, sagt Sören.

Generationswechsel

Als Reisende mit einem Camper sind sie überall mit offenen Armen aufgenommen worden, sagen die beiden. Und auch der Zusammenhalt der Camper untereinander sei etwas sehr Besonderes. „Wir haben viele wunderbare Menschen auf unserer Reise kennengelernt“, resümieren sie. Camper tauschen sich aus, geben einander Tipps, helfen sich gegenseitig. „Das Community-Gefühl ist wirklich groß.“ Anne ist überzeugt: „Camperurlaub gewinnt immer mehr an Coolness.“ Und Sören stimmt ihr zu: „Es gibt tatsächlich gerade eine Art Generationenwechsel, immer mehr Junge entdecken das Camping für sich, weil sie merken: Camping ist Freiheit.“

Mehr Bewusstsein

Hat sich ihr Leben verändert durch die einjährige Reise? Sind sie heute andere Menschen? „Das wäre übertrieben“, antwortet Sören und lacht. „Aber unsere Tour hat uns bewusster gemacht, wir blicken heute anders auf die Welt. Zum Beispiel, was den Umweltschutz anbelangt: In Spanien und Portugal haben wir auch Strände gesehen, an denen sich viel Plastik angesammelt hat. Dort haben Camper das Problem angepackt, sind mit großen Säcken gekommen und haben den Müll eingesammelt. Das hat uns imponiert.“ Anne ergänzt: „Was wir auch gelernt haben, ist Gelassenheit, den Stress wenig an uns heranzulassen, ruhiger zu werden. Das wollen wir auch aufrechterhalten, wenn wir jetzt wieder ins Arbeitsleben zurückkehren.“ Und: Die beiden sind echte Europa-Enthusiasten geworden. Für ihren Kontinent wollen sie sich auch weiter engagieren. „Ein positives, weltoffenes Europa ist unheimlich wichtig“, sagt Sören. „Dafür müssen wir kämpfen: dass auch die folgenden Generationen weiterhin durch ein Europa ohne Grenzen reisen können.“

Folks of Europe

Anne und Sören sind die „Folks of Europe“. Von ihren Reisen durch Europa berichten die Beiden auf ihrem Blog www.folksofeurope.com und natürlich auf Instagram @folks_of_europe.

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