STECKBRIEF
 

Anzahl und Namen der Mitreisenden:
2 Erwachsene und 1 Kleinkind (Anni, Thommy und Rosie)

Fahrzeug: 
Carado T448

Reisezeitraum:
29 Tage im Oktober/November 2021

Zurückgelegte Kilometer:
5.726 km

Startpunkt: 
Leutkirch im Allgäu

Zwischenstopps:
Barcelona, Montserrat, Bardenas Reales

Endpunkt:
Sevilla (Spanien)

 

Anni, Thommy und ihre Tochter Rosie sagen über sich selbst, sie seien „Full-time dreamer“ und „Part-time travellers“. Auf Instagram und ihrem Blog nehmen sie als @ourtravelness ihre Followerinnen und Follower mit auf ihren Weg zwischen Familie, Reisen und Partnerschaft.

Von der Küste ins Landesinnere – unsere persönlichen Juwelen in Spanien

Wenn wir an verschiedene Länder denken, haben wir oft direkt Vorstellungen und Bilder im Kopf. Unser Bild von Spanien war recht klischeehaft, wenn wir im Nachhinein darüber nachdenken. Hätten wir vor Monaten noch an Spanien gedacht, wäre sofort das typische Bild von Sonne, Strand und Meer vor unserem inneren Auge erschienen. Endlose Küstenstraßen, riesengroße Palmen, gepflegte Strandpromenaden und, natürlich: Sangria aus Eimern hätte in der Tat nicht fehlen dürfen.

Doch Spanien hat so viel mehr zu bieten. Diese Klischees werden dem Land definitiv nicht gerecht. Besonders das spanische Landesinnere hat es uns angetan: gigantische Canyon-Landschaften, mittelalterliche Ortschaften und hoch aufragende Felswände, die sich mehrere Hunderte Kilometer durchs Land ziehen. Wir sind immer noch überwältigt von der Vielfalt, die wir dort bestaunen durften.
 

Unsere Devise: Einfach mal treiben lassen

Tatsächlich ging es uns schon bei so vielen anderen Ländern ähnlich. Spontaneität ist unser Schlüssel: Aus einem klischeehaften Vorurteil oder einer Vorstellung, wie manche Orte sein mögen, entstehen wahnsinnig schöne Eindrücke, die wir hoffentlich nie wieder vergessen werden. Und genau das lieben wir am Reisen so sehr. Wenn die dunklen Flecken auf unserer ganz persönlichen Landkarte zu lebhaft bunten Bildern werden – bepackt mit den schönsten Erlebnissen, die wir irgendwann gerne unseren Enkelkindern erzählen werden. 

Eine Sache ist sicher: Für Spanien schlägt seit dieser Reise definitiv unser Herz. Vielleicht, weil wir uns voll und ganz auf das Land eingelassen haben. Oder aber, weil Spanien einfach nur großartig ist. Vielleicht lag es aber auch an der Sonne, die uns täglich durch das Fenster über dem Bett unseres Carado T448 sanft wach gekitzelt hat.

Ganz egal, was es schlussendlich war: Spanien bekommt als Reiseland von uns die volle Punktzahl! Wir haben unsere Top 5 in Spanien festgehalten:

1. Nationalpark Delta de l’Ebre – Bali-Vibes in Spanien

Wer auf der Suche nach Natur pur ist, ist hier genau an der richtigen Adresse. Mit einer Fläche von circa 320 Quadratkilometern ist das Ebrodelta das größte Feuchtgebiet Kataloniens und nach dem Nildelta in Ägypten das zweitgrößte im gesamten Mittelmeerraum. Neben dem Anbau von Obst, Gemüse und Reis leben etwa 400 verschiedene Vogelarten in den flachen und nährreichen Flussarmen. Die vielen Dünen und Sandbänke runden das Naturparadies harmonisch ab.

Die schmalen Straßen des Schwemmlandgebiets geben einem das Gefühl, ein komplett fremdes Land zu durchqueren. Wandern, Rad fahren und rasten darf man hier selbstverständlich nur auf ausgewiesenen Routen und Plätzen. Tagsüber haben wir zwei Tage hintereinander mit unserem T448 direkt am Strand geparkt und konnten quasi vom Camper aus ins Meer hüpfen. Gerade Rosie hat der große Sandkasten inklusive „Schwimmbad“ vor unserer Tür besonders gut gefallen.

2. Peñíscola – mehr als nur ein beliebter Badeort

Die atemberaubende Stadt Peñíscola wurde zu einem der schönsten Dörfer Spaniens gewählt – und das absolut zu Recht! Bekannt als „Stadt im Meer“ verzaubert sie ihre Besucherinnen und Besucher schon auf den ersten Blick. Das ist den Macherinnen und Machern der Serie „Game of Thrones“ ebenfalls aufgefallen. Hoch oben auf einem Felsvorsprung thront die mächtige Templerburg mit den bekannten weißen Häusern. Malerisch umgibt das kristallklare Wasser die ummauerte Stadt. Sie ähnelt griechischen Inseln wie Santorin und Mykonos.

Die Wurzeln von Peñíscola gehen auf das Jahr 1000 v. Chr. zurück. Der historische Stadtkern ist einzigartig: halb gepflasterte Straßen, die bis zu der beeindruckenden Burg auf dem höchsten Teil des Hügels führen, zahlreiche Kunsthandwerks- und Modegeschäfte, Souvenirläden sowie kleine Bars und Restaurants mit Terrassen und der unglaubliche Blick auf das Mittelmeer. Peñíscola – ein wahres Highlight.

3. Albarracín – ein echter Geheimtipp

Ein Ort, der höchstwahrscheinlich eher selten als Programmpunkt auf einer Reiseroute steht, den man aber unserer Meinung nach unbedingt ergänzen sollte. Ein mittelalterliches Dörfchen, das märchenhafter nicht sein könnte. Durch Zufall haben wir ein Foto auf Instagram entdeckt und mussten dieses Juwel einfach mit eigenen Augen sehen. Und es ist wirklich wahr: Es scheint so, als wäre in dem in der Region Teruel gelegenen Dorf einfach die Zeit stehengeblieben.

Wunderschöne verwinkelte, enge Gassen, eine riesige Stadtmauer, die sich über einen ganzen Bergrücken zieht. Häuser aus Fachwerk, Lehm und Stein, die mit ihrem rötlichen Außenputz der Stadt ihr unverkennbares Flair verleihen. Nicht ohne Grund zählt Albarracín schon seit 1961 zum historischen Erbe Spaniens. Wir haben selten einen so fotogenen Ort gesehen wie diesen. Das erklärt dann wohl auch die tausend Fotos auf unserer Speicherkarte ...

4. Toledo – die beeindruckendere Hauptstadt Spaniens

Nachdem klar war, dass wir durch die spanische Mitte fahren, gab es für Thommy kein Halten mehr. Die ehemalige Hauptstadt stand schon sehr lange auf seiner persönlichen Bucket List. Es gibt kaum eine Großstadt in Spanien, deren Anblick uns auf Anhieb so gefesselt hat. Pünktlich zum Sonnenuntergang haben wir unser Wohnmobil in einer der vielen Buchten am „Mirador del Valle“ geparkt und von dort aus beobachtet, wie Minute für Minute die Sonne hinter den Häusern verschwindet und den Himmel in ein buntes Farbenspiel verwandelt.

Wer, wie wir, Toledo nur als Zwischenstopp besuchen möchte, dem können wir diesen Aussichtspunkt wärmstens empfehlen. Hier ist nicht nur die Abendstimmung grandios, sondern auch das Panorama auf Toledo und den mächtigen Fluss Tajo, der die Stadt schlangenförmig zur Hälfte umkreist, ist atemberaubend. Toledo ist so eng mit der spanischen Geschichte verknüpft wie kaum ein anderer Ort im Land. Kathedralen, Portale und ganze Straßenzüge aus dem Mittelalter bilden den historischen Stadtkern. Kein Wunder also, dass die beeindruckende Altstadt Toledos 1986 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde.

5. Nationalpark Bardenas Reales – Spaniens Mondlandschaft

Auf unserer Heimfahrt haben wir rein zufällig dieses wunderschöne Fleckchen Erde entdeckt. Bis spätabends ist Thommy etwas orientierungslos durch die Dunkelheit gefahren. Erst am nächsten Morgen wurde uns klar, dass sich keine dreißig Kilometer von uns die Halbwüste Bardenas Reales erstreckt. Diesen Anblick konnten wir uns nicht entgehen lassen. 

Was Mutter Natur hier im Südosten der spanischen Region Navarra erschaffen hat, lässt sich kaum in Worte fassen. Durch Wasser, Wind und Luft haben sich aus Lehm, Stein, Kalk und vielen weiteren Sedimenten im Laufe der Zeit wirklich bizarre Türme und Formen gebildet. Die bekannteste Formation ist der Monolith „Castil de Tierra“. Diese wilde Naturlandschaft ist ein UNESCO-Biosphärenreservat und eignet sich perfekt zum Wandern, Radfahren und Bestaunen.

Ein Abschied, der nicht leichtfällt

Kilometer für Kilometer kommen wir dem Winter näher und näher. Wir verlassen die mautfreie Landstraße in Frankreich, biegen ab auf die hektische Autobahn in Deutschland. Wir sind zurück. Unser einmonatiges Campingabenteuer ist tatsächlich schon wieder vorbei. Wer hätte gedacht, dass 29 Tage so schnell verfliegen können? Ganze vier Wochen haben wir unsere Wohnung gegen ein fahrbares Zuhause getauscht.

Mit nach Hause nehmen wir nicht nur unser Hab und Gut, wunderschönes Porzellangeschirr aus einer portugiesischen Pottery, die allerschönsten Erinnerungen und tolle Bilder für unser Familienfotoalbum – sondern auch eine sehr wichtige Erkenntnis: Europa hat so unglaublich viele Schätze, die man gar nicht unbedingt alle immer auf dem Schirm hat. Manchmal muss man sich treiben lassen, um die wahrhaft schönsten Flecken der Welt zu finden.

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