Ich muss zugeben, dass ich die Organisation des Roadtrips etwas naiv angegangen bin, da ich bisher nur den Vergleich zu unseren vorigen Reisezielen – Südengland und Schottland – die um einiges weniger touristisch sind, hatte. Das hat dazu geführt, dass ich mit der Buchung der Fähre (nämlich zwei Wochen vor Reiseantritt) eigentlich schon viel zu spät dran war und wir nur noch mit Ach und Krach eine Überfahrt bekommen haben. Außerdem mussten wir dann auch schon zu diesem Zeitpunkt wissen, wann wir wieder von Korsika zurück aufs italienische Festland fahren wollten, da wir nicht riskieren wollten, nicht rechtzeitig nach Hause zu kommen. Das war ich von Großbritannien ganz anders gewohnt – hier konnte man die Fähre auch in der Hochsaison noch am selben Tag oder sogar direkt beim Schalter am Hafen buchen. Nach dieser Erfahrung haben wir uns gleich mal zum Laptop gesetzt, um zu sehen, wie es denn mit der Verfügbarkeit von Campingplätzen aussieht. Denn auch hier hatten wir geplant, von Ort zu Ort zu fahren und einfach dort zu bleiben, wo es uns am besten gefällt. Auch bei dieser Recherche mussten wir feststellen, dass für unseren Reisezeitraum fast alles ausgebucht war (zumindest bei den Campingplätzen, bei denen man reservieren konnte). Also habe ich eine Nachtschicht eingelegt und mit ziemlich viel Glück eine tolle Parzelle auf einem Campingplatz gefunden, den ich schon vorher ins Auge gefasst hatte und diese gleich für die ersten fünf Nächte auf der Insel gebucht (Spoiler: Es war der allerschönste Campingplatz der Insel). Den Rest der zwei Wochen, die wir auf der Insel verbracht haben, haben wir immer vor Ort gebucht. Das würde ich aber im Juli/August niemandem empfehlen.