Anzahl und Namen der Mitreisenden:
2 Erwachsene (Kevin Schmitz, Frederic Siebold)
Fahrzeug:
Carado V337 Edition15
Reisezeitraum:
10 Tage im April/Mai 2022
Zurückgelegte Kilometer:
ca. 900 km
Startpunkt:
Leutkirch im Allgäu
Zwischenstopps:
Füssen und Oberjochpass (Deutschland), Obertauern (Österreich)
Endpunkt:
Nals (Italien)
Unser Ziel war es, den Frühling zu genießen und entsprechende Eindrücke einzufangen. Aufgrund der begrenzten Zeit und des Starts in Leutkirch waren Süddeutschland, Österreich und Italien naheliegend und sinnvoll. Im April und Mai gab es dort aufgrund der verschiedenen Höhenlagen unserer Reiseziele fast jede mögliche Jahreszeit zu entdecken: Winter, Frühling und auch Sommer. Meine Hoffnung und der Grund für die Wahl der Reiseroute war, dass sich dort einige schöne Szenen mit Aussichten auf grüne Felder und Berge ergeben würden. Und es hat sich gelohnt. Hinzu kommt, dass ich als Kind häufig mit meinen Eltern in dieser Region Urlaub gemacht, aber die Gegend noch nie mit dem Wohnmobil erkundet habe. Durch die Reise mit dem Wohnmobil im letzten Jahr weiß ich, dass es noch mal ein völlig anderes Erlebnis ist, sodass ich diese Gegend auch gern auf diese Weise kennenlernen wollte.
Bei diesem Trip war es deutlich angenehmer, Campingplätze anzufahren. Das Parken hat sich diesmal grundsätzlich schwieriger gestaltet als bei unserer letzten Reise nach Portugal, da viele Parkplätze Verbotszonen für Reisemobile sind. Auch das Anfahren von Sehenswürdigkeiten in der Natur war leider nicht einfach, da viele Straßen für Wohnmobile gesperrt waren. Da war es deutlich einfacher, einen schönen Campingplatz zu finden und die Orte dann von dort aus zu erkunden. Die Campingplätze an sich waren alle wirklich schön und gepflegt. Zwei Nächte haben wir auf einem Campingplatz in der Gemeinde Nals zwischen Meran und Bozen verbracht. Dieser Platz war ganz neu und sehr modern. Gezahlt haben wir zwischen 18 und 30 Euro pro Nacht.
Aus fotografischer Sicht sind es drei Punkte, die ich superspannend fand:
Das Panorama, das einem die Berge bieten. Jede Passüberfahrt ist atemberaubend schön und bietet eine neue, meist beeindruckende Aussicht.
Die Sonnenuntergänge, die an einem schönen Tag die einzelnen Wolken, die an den Bergen hängen bleiben, abends rot anstrahlen.
Die vielen urigen Altstädte der kleinen Orte, die sich zwischen den Bergen verstecken – meistens auch mit Burg.
Ich glaube, zur Kulinarik muss gar nicht viel gesagt werden – die italienische Küche ist sowieso eine der besten der Welt. Und auch die südtiroler Spezialitäten, vor allem einen lokalen Kaiserschmarrn, muss man einfach probiert haben.
Unsere Top 3 beinhalten auch drei Länder:
Der Jaufenpass in Südtirol: blauer Himmel – weißer Boden – irgendwo ein riesiger Berggipfel und dazwischen die dunkle, kurvige Straße. Zu dieser Jahreszeit noch schneebedeckt, war der Jaufenpass definitiv ein Highlight der Tour.
Das österreichische Gebiet rund um die Zugspitze: die absolute Frühlingstraumlandschaft! Die Täler waren hier deutlich weniger eng als noch bei Bozen und Meran, sodass man ewig weit über grüne Felder mit bunten Blumen und den Alpen im Hintergrund schauen konnte.
Der Campingplatz „Trattoria Unteregger“: ein ganz neuer Campingplatz, der erst Ende April eröffnet hat, mit einer kaum zu übertreffenden Aussicht und vielen Stellplätzen. Betrieben wird er von einer Familie, die einen Hof und ein Restaurant gleich nebenan hat. Bei guter Sicht sind sowohl Stellplatz als auch das Restaurant unschlagbar!
Als Ort definitiv der Campingplatz „Trattoria Unteregger“. Er wurde im Frühjahr 2022 eröffnet und liegt etwa 25 Minuten von Bozen entfernt. Die Aussicht hier ist unglaublich!
Meine Antwort lautet hier definitiv ja. Ich liebe die Freiheit, die mir das Reisen mit einem Reisemobil ermöglicht, jeden Tag zu einem neuen Spot zu fahren oder aber mehrere Tage an einem Ort zu bleiben – wie auch immer ich es möchte. Wenn ich fahren möchte, kann ich fahren. Wenn ich arbeiten möchte, suche ich mir einen schönen Stellplatz (mit Strom) und arbeite. Wenn ich einfach nur entspannen möchte, entspanne ich. Man kann in so kurzer Zeit so viel entdecken oder aber auch einfach an einem Ort bleiben, solange man möchte, und seinen Arbeits- beziehungsweise Reisetag vollkommen frei gestalten. Für mich persönlich ist das eine ideale Kombination.
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