Laptop zu, ab an den Strand. Was für viele eine Traumvorstellung ist, kann der Alltag sein. Carado hat mit der Mental-Health-Expertin Dominique de Marné über die Vorteile von Workation und Tipps für den Einstieg mit dem Reisemobil gesprochen.
Arbeiten, wo andere Urlaub machen. Unter dem Begriff Workation – eine Zusammensetzung der englischen Worte „Work“ (Arbeit) und „Vacation“ (Urlaub) – zieht es immer mehr Menschen in die Ferne. Dahinter steckt die Idee, dass viele Arbeiten digital und ortsunabhängig erledigt werden können. Warum also nicht den Arbeitsplatz an einen Sehnsuchtsort verlegen? Immerhin ist die Remote Arbeit seit der Pandemie in vielen Arbeitsfeldern zum festen Bestandteil geworden.
Die Vorteile von Workation sind vielzählig. Zunächst bringt ein Ortswechsel neue Perspektiven mit sich. Und damit neue Inspiration und Motivation. „Etwas anderes zu sehen, andere Reize, mit einem anderen Bewusstsein in die Arbeit zu gehen – das braucht unser Gehirn. Sonst kommt es in einen Alltagstrott, worunter die Kreativität leidet“, weiß Mental-Health-Expertin Dominique de Marné. Sie ist Gründerin der Mental Health Crowd. Aus ihren eigenen Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen heraus ist es ihr Ziel, für gesellschaftliche Offenheit und Unterstützung für Betroffene zu sorgen.
Doch auch wenn das Thema an Beachtung gewonnen hat: Noch immer kommen viele Vorurteile auf. Dabei geht das psychische Befinden mit dem körperlichen Hand in Hand. Dominique de Marné erklärt: „So wie physische Gesundheit die körperliche Unversehrtheit umschreibt, ist mentale Gesundheit die andere Hälfte. Das bedingt sich gegenseitig“. Gerade an der Arbeit sei das wichtig. „Das Arbeitsumfeld, wie dort mit uns umgegangen wird, die Sinnhaftigkeit unserer Arbeit, wie viel Kontrolle wir haben, Stress: All das wirkt sich auf die Mentale Gesundheit aus, positive wie negativ“, so die Expertin. Den Begriff Work-Life-Balance lehne sie deshalb ab: „Work-Life-Balance trennt die Arbeit vom Leben. Das funktioniert nicht. Der nahe Übergang von Arbeit zu qualitativer Freizeit ist ein unschätzbarer Akku-Lader“. Einen Einklang biete deshalb vor allem das Konzept Workation.
Klar ist also: Die Selbstbestimmung, die eine Workation mit sich bringt, kann zu einem gesünderen Befinden und damit bewussterem Arbeiten führen. Doch wer sich einen solchen Arbeitsurlaub vorstellen kann, sollte sich über die Umsetzung genau Gedanken machen. Hotels und Airbnb‘s gehen oft mit Kosten und dem Gefühl des Fremdseins einher. Eine optimale Alternative kann das Reisemobil sein. Wer die Freiheit liebt, kann sich hier einen ganz persönlichen Raum schaffen.
Dominique de Marné überzeugt vor allem der Individualismus einer Reisemobil-Workation. „So kann ich nach Lust und Laune einen Szenenwechsel planen, je nachdem, ob es mich an den Strand, die Berge, den Wald oder die nächste Altstadt zieht“. Sie selbst war bereits mit einem Carado unterwegs und berichtet: „Für mich war der Carado T457 als rollendes Office ist die perfekte Kombination aus beiden Welten, Arbeit und privat. Die Geräumigkeit war ein großes Plus. Durch die Schiebetür konnte ich meinen Arbeitsbereich vom Schlafplatz meiner Tochter abtrennen. Die visuelle Trennung hilft, zwischen Arbeit und Freizeit zu unterscheiden. Nach Feierabend konnte ich die Arbeitsmaterialien einfach im Dachstauschrank verstauen und in den Urlaubsmodus wechseln“.
Voraussetzung dafür sind Vertrauen und Selbstorganisation. Denn wer in einer schönen Umgebung arbeitet, muss die Arbeitsleistungen auch wirklich abrufen. „Manche haben die nötige Disziplin, sich überall fokussieren zu können. Dazu muss man sich selbst gut kennen“. Wichtig sei bei der Ortauswahl auch, auf vorhandene Internetverbindungen und verschiedene Zeitzonen zu achten.
Workation kann sich also für beide Seiten eines Arbeitsverhältnisses lohnen. Denn: Wir bringen unser Innenleben an die Arbeit mit. Oder wie Dominique de Marné zusammenfasst: „Wo ein Mensch, da ist immer eine Mental Health“. Wem persönliche Freiheit dabei wichtig ist, für den könnte das Reisemobil wichtige Impulse liefern. Denn sicher ist: Wer sich entfalten kann, lebt gesünder. Und das sollte immer die oberste Priorität sein.
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